Mahnwache gegen Aufrüstung und Kriegsprofite
,Der Tod sitzt mit am Tisch der Kriegsprofiteure
Auf dem Wirtschaftsabend am 21. November 2025 des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden wird der Vorsitzende des Vorstands der Rheinmetall AG im Privathotel Lindtner auf die militarisierte Zukunft Deutschlands und der EU einstimmen.
„Europas Sicherheit am Scheideweg – Rheinmetall in der Verantwortung“ lautet der Titel seines Vortrages. Doch die Teilnehmer im Smoking wie im Abendkleid werden zum Galadinner von 150 Euro wohl kaum die Verantwortungslosigkeit der europäischen und deutschen Kriegsertüchtigung aufgetischt bekommen. Es geht in Wahrheit um die Verantwortung für Profite und steigende Aktienkurse. Da stören Forderungen nach Abrüstung, Diplomatie, die Anerkennung beidseitiger Sicherheitsinteressen oder gar der Anblick des unermesslichen Leids, das deutsche Waffen anrichten, nur.
Wer mit Waffen Geld verdienen will, trägt aktiv zur Dämonisierung Russlands bei und heizt Konflikte weiter an. So lassen sich unvorstellbare Schulden als „Sondervermögen“ umlügen und sich diese Gelder in den Rüstungshaushalt einspeisen – Kanonen statt Butter.
Mit unserer Mahnwache gegenüber dem Tagungshotel wollen wir als Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit auf diese Situation aufmerksam machen und die Vertreter der Hamburger Wirtschaft an ihre tatsächliche Verantwortung erinnern: An ihre Verantwortung für den Fortbestand der Menschheit, für das Recht auf Leben und für den Frieden.
Nach der Zeitenwende mit zusätzlichen 100 Milliarden Rüstungsausgaben der Ampel, sollen mit der Merz Regierung fast eine Billion Euro in den nächsten Jahren in den militärischen Bereich, die zivile Infrastruktur und den „Klimaschutz“ gesteckt werden. Die Schuldenbremse für Rüstungsausgaben wurde aufgehoben.
Einer der Hauptprofiteure der Rüstungsorgie ist dabei Rheinmetall. Die Rheinmetall AG ist das größte deutsche Rüstungsunternehmen und es wächst immer weiter. Nach der Übernahme der Werften der Lürssen-Gruppe hat Rheinmetall mit Blohm+Voss nun auch in Hamburg ein starkes Standbein.
Die Aktionäre können sich freuen. Die Gewinne mit der Rüstung boomen: Die Aktien von Rheinmetall stiegen von 79,- Euro Ende Dezember 2021 auf sagenhafte 1.740,- Euro im November 2025.
Gleichzeitig drohen rabiate Kürzungen bei sozialer Sicherheit, Gesundheit, Pflege und Rente, um das Wettrüsten finanzieren zu können. Machen Merz und Klingbeil bis 2029 weiter, werden wir unser Land kaum wieder erkennen.
Politik und Medien bereiten den Boden für diese Politik. Mit einseitigen Schuldzuweisungen und Fake News werden Angst und negative Stimmung erzeugt. Andere Sichten werden aus der Diskussion und den Medien verbannt. Angeblich müssen wir hochrüsten, damit Putins Armee die NATO nicht überrollt. Tatsächlich ist die NATO Russland in allen konventionellen Waffenkategorien und in der Zahl der Soldaten längst um ein Vielfaches überlegen. Selbst die Rüstungsausgaben der europäischen NATO-Staaten übertreffen die der russischen Kriegswirtschaft deutlich.
Die Vorstellung, Russland würde die mächtigste Militärallianz der Welt angreifen und stünde morgen vor dem Brandenburger Tor, ist eine Wahnvorstellung, die uns auf einen gefährlichen Weg führt.
Entspannungspolitik und Interessenausgleich sind im Interesse Deutschlands und Europas. Statt größte Militärmacht Europas sollte unser Land Friedensmacht werden.
- NEIN zur Angstmache und Desinformation in Medien und Politik!
- NEIN zur Militarisierung und Hochrüstung Deutschlands!
- NEIN zum Spiel mit dem Feuer eines 3. Weltkrieges!
- JA zur Diplomatie!
- JA zu einer Zukunft – Deutschland, aber friedlich und gerecht!
Mahnwache gegen Aufrüstung und Kriegsprofite
21. November 2025, 16:45 Uhr
Privathotel Lindtner, Heimfelder Straße 123, 21075 Hamburg